Ist Ihnen in der vergangenen Woche etwas aufgefallen?
Nein?
Mir schon: Das Thema Nordkorea hat in den Medien nicht mehr die Rolle gespielt, welche der Diktator Kim und sein Land zuvor noch hatten.
So hatte zu Beginn der Woche die USA noch verkündet, daß man auf alle Handlungen Nordkoreas vorbereitet sei.
Auch rechnete man damit, daß sich Kim eine große Geburtstags-Rakete schenken würde... aber dann feierte man in Nordkorea ohne große Kraftmeierei. Relativ gesehen.
Im Gegenteil: Aus Nordkorea verlautete plötzlich, man sei für Gespräche bereit, stelle aber knallharte Bedingungen.
Wirklich? Als ob man dazu in diesem Lande fähig wäre.
Aber die vergangene Woche war ohnehin schon zu voll von Chaos und Zerstörung. Da war der kleine dicke Kim aus Nordkorea einfach nur noch langweilig - für die Medien zumindest.
Erst lachte man noch darüber, daß Zypern den reichen Russen die Staatsbürgerschaft anbieten wolle, freute sich darüber, daß Griechenland die Bedingungen für weitere Hilfen erfüllt....
....und schon geschah in Bosten etwas, was die Welt nun wirklich nicht braucht: Bombenterror ohne wirklichen Sinn.
Mal ehrlich: wenn man etwas gegen den Staat hat, dann greift man diesen an. Aber doch nicht einen Marathon, wo Menschen aller Konfessionen und Rassen gemeinsam im Wettstreit sind!
2 explodierte Bomben im Zielbereich, weitere wurden an der Strecke gefunden. Tote, Verstümmelte, Verletzte. Ich habe für solch ein Tun kein Verständnis.
Offenbar genügt es manchen Leuten nicht, an einer Elite-Uni an der Zukunft der Menschheit zu arbeiten.
Ergebnis: ein mutmaßlicher Bombenleger nach der Verfolgungsjagd tot. Der wohl beteiligte Bruder, der sich in einem Boot versteckte, verletzt aber gefaßt.
Nun droht diesem Anklage wegen Terrorismus, was vollkommen richtig ist.
Aber welche Bürgerrechte darf nun jemand einfordern, der sich mit Terror gegen die Bürger stellte? Denn man habe dem mutmaßlichen Bombenleger bewußt noch nicht seine Rechte verlesen, damit er keinen Anwalt fordern könne.
Hier stellt sich mir die Frage, wie stark ein Rechtssystem sein muß, um auch Tätern einen fairen Prozeß zu bieten.
Und wie sieht es mit den Rechten der unzähligen Opfer aus, in deren Lebenslinien und denen der Angehörigen nun riesengroße Löcher klaffen?!
Ich glaube, dies ist eine Frage, für die es wohl nie eine befriedigende Antwort geben wird.
Und so zitterte man in Leipzig, Hamburg und London bei den dortigen Marathons, daß auch alles gut gehen würde.
Und kaum war Boston geschehen, da gab es die nächsten Horrorbilder aus Texas, weil dort eine Dünger-Fabrik explodierte.
Und sofort kam die Frage: War dies wieder ein Terrorakt? Oder war diese Fabrik einfach nur eine tickende Zeitbombe, deren Stunde nun geschlagen hatte?
Denn Ammonium-Nitrat ist ein perfekter Dünger, bei Verunreinigung mit Wasser, Diesel oder einfach nur Dreck aber auch hochexplosiv. Das können genug Bauern bestätigen, deren Scheunen nun nicht mehr stehen.
Aber aus Texas gab es dann Gerüchte, daß man in der Fabrik versuchte einen Brand mit Wasser zu löschen, was eben nicht bei Dünger gemacht werden darf.
Also doch wieder nur der Schlendrian, der zur Katastrophe und damit Tod und Verderben führte?
Dann noch Meldungen von Giftbriefen mit Rizin an Obama und einem Senator?
Diese kamen aber aus den eigenen Reihen "guter aufrechter Amerikaner". Denn der Absender wurde offenbar verhaftet.
Hallo Ihr US-Amerikaner! Was ist denn nur in Eurem Land los???
Aber auch in anderen Stellen der Welt gab es Trümmer mit Toten und Verletzten, weil die Erde bebte. So in Iran, China, Japan.
Was gab es noch?
In Deutschland, genauer in München, wurde der NSU-Prozeß verschoben. Hier ist immer noch nicht geklärt, wie man mit der Welt-Presse umgehen soll.
Gut, dies wundert mich nicht in einem Bundesland, wo man schon Probleme mit Menschen aus anderen deutschen Bundesländern hat.
Die CDU will eine feste Frauen-Quote in der Wirtschaft frühestens ab 2020.
Logisch. Denn dann sind die derzeitigen CDU/CSU-Spitzenpolitiker in Rente und das ungeliebte Thema wurde auf die nächste Generation übertragen. Die werden sich bedanken!
Ein JEIN zur Frauen-Quote?
So kann man sich auch aus der Verantwortung schleichen. Und den Frauen, die jetzt Karriere machen wollen und müssen, denen hat man hiermit keinen Gefallen getan.
Ich gebe zu, ich bin kein Freund jeglicher Quoten. Aber wer jahrelang über dieses Thema debattiert, der muß auch endlich einmal zu einem festen Entschluß kommen!
Zu einer schnellen Entscheidung kamen dagegen zahlreiche Bürger der Niederlande. Denn die fanden ein Königs-Lied so erbärmlich schlecht, daß sie gleich scharenweise von ihrem Posten als Staatsbürger der Niederlande zurück traten.