Heute war es soweit: Der letzte Tag unserer Harzreise begann.
Schon am frühen Morgen war der Marktplatz vor dem Hotel Theophano belebt mit
eifrigen Markthändlern, die ihre Stände zum Wochenmarkt aufbauten.
Meine New Yorker Freunde Teri und Jimmy nutzen diese Zeit, um einen kleinen
Marktbummel zu machen. Sie waren von den Angeboten begeistert. Und meine
Freundin Teri weiß, wovon sie redet. Denn sie kauft häufig auf Bauernmärkten
in New York ein.
Da ich selber regelmäßig mit meinem Stand auf Märkten stehe, erinnert mich der
Anblick eines Marktes immer an harte Knochenarbeit! Von wegen romantische
Markt-Idylle: bevor Sie das nächste Mal auf dem Markt über irgendwelche Preise
meckern - stellen Sie sich doch selber einmal 10 bis 12 Stunden auf hartes
Pflaster an einen Marktstand. Der Rücken und die Beine sagen Ihnen dann schon,
ob der Preis zu hoch ist!!!
Aber weiter mit unserer Harzreise.
Jimmy wollte immer mit der Quedlinburger Bimmelbahn (www.quedlinburger-
bimmelbahn.de) eine Stadtrundfahrt machen. Jetzt war er ganz traurig, weil er
glaubte, dieser Zug würde nicht über den Marktplatz kommen. Weil als Fahrer
eines schweren amerikanischen Trucks war ihm das eindeutig zu eng.
Aber ich konnte ihn beruhigen. Und als wir in der Bahn saßen, war die Welt in
Ordnung.
Los ging die Tour, über den Markt in Richtung Schloßberg. Der Fahrer machte
gleichzeitig die Führung. Altstadt, Neustadt - die eigentlich auch uralt ist -
Stadmauer, zurück zur Altstadt. Jimmy staunte, wie wendig diese kleine
Bimmelbahn ist. Und er war begeistert davon, daß an den Waggons die
Hinterachse mit lenkte. Wenn er das doch auch bei den Lieferfahrten in New
Yorks Häuserschluchten an seinem Trailer hätte!
Die Stadrundfahrt war sehr gut! Auch wer nicht so flott auf den Pfoten ist wie
ich, der kann Quedlinburg toll erkunden. Und der Vortrag des Fahrers war
voller Informationen, gepaart mit allerlei Witz und Humor, der den Namen
verdient. Gut gemacht!
Da Teri noch immer im Marktfieber war, mußte ich handeln. Also schleppte ich
sie in das Rathaus der Stadt. An der Pforte hängen noch immer die Amts-Ellen
und Maße aus alten Zeiten. So konnte ich ihr erklären, wie im Mittelalter in
jeder Stadt mit anderen Maßen gehandelt wurde.
Hin und wieder schaute der eine oder andere Rathausmensch um die Ecke. Die
flohen aber immer flugs, als sie merkten, daß wir englisch sprachen. Ich
glaube, die hatten Angst, wir könnten eine Frage stellen.
Und da uns kein Mensch aufhielt, schritten wir die Prunktreppe des Rathauses
hinauf. Und siehe da: Der Rats-Saal stand offen! Das Prachtstück des
Quedlinburger Rathauses! Alt, reich mit Schnitzwerk verziert - genau richtig
für Amerikaner!
Doch wir wollten noch mehr erleben. Denn Gernrode vor den Toren
Quedlinburgs hat eine Kuckucksuhren-Fabrik! Und ein Uhren-Museum! Also rein in
das Auto und los!
Früher war der Werksverkauf mit Kuckucksuhren am Ortseingang in der Nähe des
Bahnhofes. Dort ist er leider nicht mehr.
Also folgten wir der Ausschilderung, die aber auch nicht viel brachte, weil
die Straße gebaut wurde.
So gut kenne ich mich nicht in Gernrode aus. Auch wenn man die Einwohner nach
dem Weg fragte, ergab das mehr Verwirrung als Aufklärung. Also haben wir die
Suche abgebrochen, als wir das 2. Mal vor der Stiftskirche St. Cyriakus
standen.
Nun wußte ich, das ich Teri mit dem Thema Kirche jagen konnte. Doch ich konnte
sie überreden, diese Kirche anzuschauen, weil das unbedingt notwendig sei.
Warum?
Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode ist über 1000 Jahre alt und ist
somit eine der ältesten Kirchen Nordeuropas! Das schöne an ihr ist, daß diese
Kirche seit ottonischer Zeit fast unverändert geblieben ist. Deshalb hat sie
auch die älteste erhaltene Krypta dieser Zeit in unsere Tage retten können.
Und bemerkenswert ist die älteste Nachbildung des Grabes Christi schon, das
man in dieser Kirche bestaunen kann.
Jimmy war ergriffen und Tery kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und ich
war glücklich, Teri mit einer Kirche begeistern zu können.
Ich hatte noch eine weitere kulinarische Attraktion vorbereitet, die ich
meinen Freunden präsentieren wollte. Doch mehr dazu im nächsten Teil.....
.....wird fortgesetzt......
Schon am frühen Morgen war der Marktplatz vor dem Hotel Theophano belebt mit
eifrigen Markthändlern, die ihre Stände zum Wochenmarkt aufbauten.
Meine New Yorker Freunde Teri und Jimmy nutzen diese Zeit, um einen kleinen
Marktbummel zu machen. Sie waren von den Angeboten begeistert. Und meine
Freundin Teri weiß, wovon sie redet. Denn sie kauft häufig auf Bauernmärkten
in New York ein.
Da ich selber regelmäßig mit meinem Stand auf Märkten stehe, erinnert mich der
Anblick eines Marktes immer an harte Knochenarbeit! Von wegen romantische
Markt-Idylle: bevor Sie das nächste Mal auf dem Markt über irgendwelche Preise
meckern - stellen Sie sich doch selber einmal 10 bis 12 Stunden auf hartes
Pflaster an einen Marktstand. Der Rücken und die Beine sagen Ihnen dann schon,
ob der Preis zu hoch ist!!!
Aber weiter mit unserer Harzreise.
Jimmy wollte immer mit der Quedlinburger Bimmelbahn (www.quedlinburger-
bimmelbahn.de) eine Stadtrundfahrt machen. Jetzt war er ganz traurig, weil er
glaubte, dieser Zug würde nicht über den Marktplatz kommen. Weil als Fahrer
eines schweren amerikanischen Trucks war ihm das eindeutig zu eng.
Aber ich konnte ihn beruhigen. Und als wir in der Bahn saßen, war die Welt in
Ordnung.
Los ging die Tour, über den Markt in Richtung Schloßberg. Der Fahrer machte
gleichzeitig die Führung. Altstadt, Neustadt - die eigentlich auch uralt ist -
Stadmauer, zurück zur Altstadt. Jimmy staunte, wie wendig diese kleine
Bimmelbahn ist. Und er war begeistert davon, daß an den Waggons die
Hinterachse mit lenkte. Wenn er das doch auch bei den Lieferfahrten in New
Yorks Häuserschluchten an seinem Trailer hätte!
Die Stadrundfahrt war sehr gut! Auch wer nicht so flott auf den Pfoten ist wie
ich, der kann Quedlinburg toll erkunden. Und der Vortrag des Fahrers war
voller Informationen, gepaart mit allerlei Witz und Humor, der den Namen
verdient. Gut gemacht!
Da Teri noch immer im Marktfieber war, mußte ich handeln. Also schleppte ich
sie in das Rathaus der Stadt. An der Pforte hängen noch immer die Amts-Ellen
und Maße aus alten Zeiten. So konnte ich ihr erklären, wie im Mittelalter in
jeder Stadt mit anderen Maßen gehandelt wurde.
Hin und wieder schaute der eine oder andere Rathausmensch um die Ecke. Die
flohen aber immer flugs, als sie merkten, daß wir englisch sprachen. Ich
glaube, die hatten Angst, wir könnten eine Frage stellen.
Und da uns kein Mensch aufhielt, schritten wir die Prunktreppe des Rathauses
hinauf. Und siehe da: Der Rats-Saal stand offen! Das Prachtstück des
Quedlinburger Rathauses! Alt, reich mit Schnitzwerk verziert - genau richtig
für Amerikaner!
Doch wir wollten noch mehr erleben. Denn Gernrode vor den Toren
Quedlinburgs hat eine Kuckucksuhren-Fabrik! Und ein Uhren-Museum! Also rein in
das Auto und los!
Früher war der Werksverkauf mit Kuckucksuhren am Ortseingang in der Nähe des
Bahnhofes. Dort ist er leider nicht mehr.
Also folgten wir der Ausschilderung, die aber auch nicht viel brachte, weil
die Straße gebaut wurde.
So gut kenne ich mich nicht in Gernrode aus. Auch wenn man die Einwohner nach
dem Weg fragte, ergab das mehr Verwirrung als Aufklärung. Also haben wir die
Suche abgebrochen, als wir das 2. Mal vor der Stiftskirche St. Cyriakus
standen.
Nun wußte ich, das ich Teri mit dem Thema Kirche jagen konnte. Doch ich konnte
sie überreden, diese Kirche anzuschauen, weil das unbedingt notwendig sei.
Warum?
Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode ist über 1000 Jahre alt und ist
somit eine der ältesten Kirchen Nordeuropas! Das schöne an ihr ist, daß diese
Kirche seit ottonischer Zeit fast unverändert geblieben ist. Deshalb hat sie
auch die älteste erhaltene Krypta dieser Zeit in unsere Tage retten können.
Und bemerkenswert ist die älteste Nachbildung des Grabes Christi schon, das
man in dieser Kirche bestaunen kann.
Jimmy war ergriffen und Tery kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Und ich
war glücklich, Teri mit einer Kirche begeistern zu können.
Ich hatte noch eine weitere kulinarische Attraktion vorbereitet, die ich
meinen Freunden präsentieren wollte. Doch mehr dazu im nächsten Teil.....
.....wird fortgesetzt......